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Japanesenspiele - Schwyzer Fastnacht
Japanesenspiele - Schwyzer Fastnacht
Japanesenspiele
Mehr als 150 Jahre Tradition zeichnet die Schwyzer Fastnacht aus. Ein Bestandteil dieser Geschichte sind die Japanesenspiele. Es handelt sich dabei um ein Freilichtspiel, in dessen Mittelpunkt der japanische Kaiser Hesonusode steht. Dieser besucht seine Untertanen in Yeddo-Schwyz. Die Bräuche, die hier berührt werden, sind teils einzigartig und haben doch Gemeinsamkeiten, wird auf den Dietfurter Chinesenfasching in Bayern geblickt.
Bis es zum ersten Japanesenspiel kam, erlebte die Fastnacht ab dem Jahr 1857 erste prägende Momente. So wurde in diesem Jahr eine Revue aufgeführt, die den Titel Circus Carneval trug. Die bisherige Strassenfastnacht hatte nun eine zusätzliche Attraktion gewonnen.
Zu dieser Zeit fanden häufig historische Volksschauspiele statt, die vom Bildungsbürgertum veranstaltet wurden. Unter anderem trugen die Volksschauspiele dazu bei, dass sich der Schweizer Nationalmythos bilden konnte.
Als Inspiration für das Japanesenspiel gilt die Reise einer Schweizer Wirtschaftsdelegation nach Japan, was im Jahr 1862 erfolgte. Beispielsweise sollte während dieser Reise damals zwischen beiden Ländern ein Handels- und Freundschaftsvertrag abgeschlossen werden. Premiere hatte dann das Stück „Die Schweiz in Japan“, was als erstes Japanesenspiel in die Geschichte einging. Gleichzeitig gab sich die veranstaltende Gesellschaft den Namen Japanesengesellschaft Yeddo-Schwyz, der auch heute noch aktuell ist.
Mittlerweile fand im Jahr 2007 das Jubiläums Japanesenspiel statt, das wieder die typischen Figuren vorwies. Sechs Tage dauerte das Spiel, an dem etwa 200 Personen mitgewirkt haben.
https://www.gut-verkleidet.de/sitzungen-umzuege/japanesenspiele.html
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