Rosenmontag
Rosenmontag
Am Rosenmontag finden in allen Hochburgen und auch in vielen anderen Städten die Rosenmontagszüge statt. Den Namen allerdings hat der Rosenmontag nicht von der Blume erhalten. Vielmehr war hier das Verb „rasen“ maßgebend.
Es gibt jedoch auch andere Interpretationen. So wird der vierte Fastensonntag als Rosensonntag bezeichnet. Durch diese Erzählungen wird davon ausgegangen, dass der Rosenmontag seinen Namen vom Rosensonntag erhalten hat. Dieser wiederum erhielt seinen Namen dadurch, weil an diesem Tag im 11. Jahrhundert eine goldene Rose geweiht wurde. Im Anschluss daran wurde die geweihte Rose einer Persönlichkeit überreicht, die sich verdient gemacht hatte. Da dieses während einer jährlichen Sitzung geschah, wurde das Festordnende Comittee auch als Rosenmontagsgesellschaft bezeichnet. So kam es, dass der Rosenmontag doch eigentlich vier Wochen nach dem ursprünglichen Karnevalstermin zu dieser Zeit lag.
Wie ist der Rosenmontag entstanden?
Wie bereits erwähnt, begann der
Karneval neu im Jahr 1823. Zu dieser Zeit fand ein erster Zug statt, der organisiert war. Nicht ganz sicher ist man sicher, wann das erste Mal die Bezeichnung des Comitees aufgetaucht ist. Geschätzt wird, dass um das Jahr 1830 eine Übertragung der Bezeichnung auf den
Zug erfolgte. So war dann zu dieser Zeit der Rosenmontagszug geboren. Der Name selber stammt unter anderem vom Rosensonntag ab, der als mittlerer Fastensonntag galt. Jetzt galt fortan der Rosenmontag als mittlerer Karnevalstag.
Nun war der Anfang geschaffen und das Datum vom Rosenmontag verbreitete sich nach und nach immer mehr dort, wo überall Fastnacht gefeiert wird. Im Jahr 1838 wurde dann auch zum ersten Mal in
Mainz ein Rosenmontagszug, der allerdings noch den Namen Maskenzug trug, durchgeführt.
Eine Besonderheit trägt sich jedes Jahr am Rosenmontag in der norddeutschen Stadt Damme (Dümmer) zu. Hier wird der Rosenmontag seit mehr als 110 Jahren bereits eine Woche vor dem eigentlichen Termin gefeiert. Der Grund hierfür liegt darin, dass einst das Kirchenspiel Damme dem Bistum Münster zugehörte. So hatten die beiden Tage vor
Aschermittwoch eine ganz andere Bedeutung. An diesen beiden Tagen sollte ein Gebet mit einer Dauer von 40 Stunden im Gotteshaus stattfinden, so dass es keine Gelegenheit zu einer großen Feier gab.
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