Sie befinden sich hier:
Düsseldorfer Karneval - Helau
Düsseldorfer Karneval - Helau
Düsseldorfer Karneval
Als rheinische Hochburg hat Düsseldorf wiederum eine ganz eigene Art den Karneval zu gestalten. Der Rosenmontagszug, der in Düsseldorf veranstaltet wird, zählt zu den größten Umzügen von ganz Deutschland. Jedes Jahr wird der drittgrößte Rosenmontagszug im Fernsehen übertragen.
Das viele Einflüsse auf den rheinischen Karneval ihren Ursprung in Deutschland haben, wurde bereits deutlich. Doch die Grundgedanken des Karnevals am Rhein, wobei natürlich auch der Düsseldorfer Karneval gemeint ist, gehen noch sehr viel weiter zurück. Es wird sogar vermutet, dass der Ursprung bei den römischen Saturnalien liegt. Einst war die Gegend um den Rhein von Römern besetzt. Es war kaum zu verdenken, da es zu dieser Zeit ein gängiger Brauch war, der Besatzung unter anderem durch einen Umzug zu gedenken. Als die Zeit der römischen Besetzung zu Ende war, fand dieser Brauch für viele Jahrhunderte nicht mehr statt.
Wie überall startet das närrische Treiben jedes Jahr am 11.11. um 11.11 Uhr mit dem Erwachen des Düsseldorfer Erzschelms Hoppeditz. Mit einer Eröffnungsrede, die lustig und auch bissig auf die Konter des gerade amtierenden Bürgermeisters wartet, stimmt der Erzschelm auf die kommende Saison ein.
Beginnt das neue Jahr erst einmal, gibt es laufend Veranstaltungen, die unter anderem als so genannte Sitzung bezeichnet werden. Das Bild dieser Sitzungen wird von Tänzen, Büttenreden und Karnevalsliedern geprägt. Außerdem werden unzählige Kostümbälle veranstaltet. Als Highlight sämtlicher Feierlichkeiten wird der Auftritt des Prinzenpaares angesehen, die auch mit einem eigenen Wagen beim Rosenmontag zu sehen sind. Dies ist nur einer von mehr als 60 Wagen, die am Rosenmontag wieder mehrere Hunderttausend Besucher begeistern. Großen wie kleinen Gästen der Stadt Düsseldorf macht es einen Riesenspaß, sämtliche Süßigkeiten aufzufangen, die während des Zuges auf sie „einregnen“.
Wie viele rheinische Hochburgen kann der Karneval von Düsseldorf noch andere Facetten haben. So gibt es den unorganisierten Karneval, wobei zwei Tage ganz besonders geschätzt werden. Dies ist zum einen die Weiberfastnacht, bei der einer der schönsten Bräuche „vollstreckt“ wird. Es wird den Herren der Schlips abgeschnitten, was bei den Damen als Trophäe gilt. Besonders wertvoll ist auch der Karnevalssonntag, wo die Altstadt und die Königsallee im Mittelpunkt stehen. Dort wird oft mit mehreren Hunderttausenden kostümiert Karneval gefeiert. Dabei haben viele in einem Handwagen, der witzig dekoriert ist, Proviant für die kommenden Stunden dabei.
Zu den weiteren Varianten, den Karneval zu feiern, gehört seit mehr als 10 Jahren der Tuntenlauf auf der Düsseldorfer KÖ. Sehr beliebt sind außerdem die am Sonntag stattfindenden Veedelszoch, deren Veranstaltungsorte in einigen Stadtteilen von Düsseldorf liegen. Die bedeutendsten Veedelszoch werden in Gerresheim, Niederkassel und Eller veranstaltet. Denn mittlerweile ziehen diese mehrere zehntausend Besucher jährlich an.
Die Geschichte des Karnevals von Düsseldorf zeichnet sich durch eine weitere Besonderheit aus. Neben dem Düsseldorfer Prinzenpaar gibt es im Stadtteil Unterbach ein Prinzenpaar, das den dort stattfindenden eigenständigen Karneval mit seinen Besuchen krönt. Dort gibt es einen Umzug, der unabhängig vom Düsseldorfer Rosenmontagszug veranstaltet wird.
Geht der Karneval in Düsseldorf zu Ende, so gibt es einen Brauch, der am letzten Tag vollzogen wird. Zu Grabe getragen wird hierbei der Hoppeditz. Dies setzt den Schlusspunkt unter erlebnisreiche Karnevalstage.
https://www.gut-verkleidet.de/karneval/duesseldorfer-karneval.html
Weitere Masken und Kostüme:
Weitere Informationen:
|